In der Praxis am Hohenzollerndamm setzen wir auf moderne Verfahren und Messmethoden, um eine gründliche Diagnose zu stellen.

Lungenfunktionsdiagnostik

Die Lunge kann durch eine ganze Reihe von Erkrankungen beeinträchtigt werden. Dazu zählen obstruktive Erkrankungen (zum Beispiel Asthma und COPD), infektiöse und nicht-infektiöse Entzündungen (zum Beispiel Lungenentzündung oder Sarkoidose) oder Erkrankungen, die die Struktur der Lunge verändern (zum Beispiel Emphysem oder Lungenfibrose). Alle diese Erkrankungen zeigen charakteristische Befunde in der Lungenfunktionsdiagnostik. In der Praxis am Hohenzollerndamm setzen wir auf moderne Verfahren und Messmethoden, um eine gründliche Diagnose zu stellen.

Bei dieser Untersuchung pusten Sie mehrfach hintereinander so kraftvoll wie möglich in einen sogenannten Spirometer (lateinisch spiro = atmen). Wir messen zuerst, wie viel Luft Sie in einer Sekunde ausstoßen können, und danach, wie viel Luft Sie insgesamt nach einer tiefen Einatmung maximal ausatmen. Diese und weitere Werte helfen uns, eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung wie Asthma oder eine COPD zu erkennen und zu überwachen.

Mit diesem Test finden wir heraus, wie effizient bestimmte Gase zwischen Ihren Lungenbläschen und den Blutgefäßen hin- und herwechseln können (diffundieren). Im Test verwenden wir eine winzige Menge Kohlenmonoxid (CO), weil dieses Gas sich besonders leicht an das Hämoglobin im Blut bindet. Ist die Diffusionskapazität der Lunge (DLCO) niedrig, weist das auf eine eingeschränkte Lungenfunktion hin. Wir verordnen eine Diffusionsmessung oft zusätzlich zu Spirometrie und Bodyplethysmographie. Das hilft uns beispielsweise, bei Lungenfibrose, Emphysem oder Herzkrankheiten die Schwere der Einschränkung abzuschätzen.

Wenn die Atemwege verengt sind (Obstruktion), kommen vor allem zwei Erkrankungen infrage: Asthma und eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD). Zur Unterscheidung lassen wir Ihre Atemwege auf bronchienerweiternde Medikamente reagieren. Dazu führen wir zunächst eine Spirometrie durch. Danach verabreichen wir Ihnen ein Medikament. 15 Minuten später wiederholen wir die Spirometrie. Das Ansprechen auf das Medikament erleichtert die Unterscheidung zwischen den Erkrankungen.

Bei Asthma und anderen Lungenbeschwerden sind die Atemwege anfällig und überempfindlich. Manchmal sind die Symptome aber unklar. Deshalb provozieren wir Ihre Lunge in einem Test absichtlich: Sie atmen ein Mittel namens Methacholin ein, das eine Reaktion in den Bronchien hervorruft. Nach der Inhalation messen wir mehrfach hintereinander die Lungenfunktion. Die Provokation der Lunge darf nur in spezialisierten Praxen wie der am Hohenzollerndamm erfolgen.

Neuromuskuläre Erkrankungen wie Amyotropher Lateralsklerose (ALS) oder Multiple Sklerose (MS)können zu Atembeschwerden führen. Wir gehen der Sache auf den Grund, indem wir die Kraft Ihrer Atemmuskeln beim Ein- beziehungsweise beim Ausatmen messen. Dazu atmen Sie gegen einen maschinell erzeugten Druck. Die Ergebnisse der Kraftmessung können Anlass geben, die Atmung mechanisch zu unterstützen.

Die Untersuchung der Gase in Ihrem Blut liefert uns wertvolle Informationen darüber, wie gut Ihre Lunge funktioniert. Außerdem gibt sie Aufschluss über den Säure-Basen-Haushalt Ihres Körpers. Das Blut entnehmen wir an Ihrem Ohrläppchen, also nicht wie beim Hausarzt üblich aus einer Vene. Dieses arterialisierte Blut spiegelt den Gasaustausch genauer wider. Wir ermitteln unter anderem den Säure-, Sauerstoff- und Kohlendioxid-Gehalt. Bei Sauerstoffmangel kann eine Sauerstoffgabe nötig sein. Bei Anstieg des CO2 oder gar einer Übersäuerung des Blutes (Azidose) kann die mechanische Unterstützung der Atmung notwendig sein.

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