
Schlafapnoe-Diagnostik
Wer im Schlaf nicht richtig atmen kann, fühlt sich tagsüber müde. Außerdem schädigen Atemstörungen das Herz-Kreislauf-System – und erhöhen so das Risiko von Herzinfarkt und Schlaganfall. Wir diagnostizieren die sogenannte Schlafapnoe mittels Polysomnographie.
Wen Schlafapnoe betrifft
Schlafapnoe geht oft mit Schnarchen einher. Zwar ist nicht jedes Schnarchen bedenklich. Vorsicht ist aber geboten, wenn Sie im Schlaf oft aufhören zu atmen, nur um plötzlich und umso heftiger „Baumstämme zu sägen“. Diese gefährlichen Atemaussetzer betreffen häufig Menschen mit starkem Übergewicht. Der Grund: vermehrtes Fettgewebe drückt auf jenen Teil der oberen Atemwege, der nicht durch Knorpel oder Knochen gestützt wird.
Monitoring-Gerät
Wir untersuchen Sie auf Atemaussetzer, indem wir Ihnen einen kleinen Apparat mit nach Hause geben. Dieses Monitoring-Gerät zur Polygraphie tragen Sie über Nacht. Es überwacht die Atmung und liefert uns wertvolle Daten. Sollten wir eine Schlafapnoe vermuten, überweisen wir Sie in ein Schlaflabor. Dort wird Ihre Atmung in den unterschiedlichen Phasen des Schlafs unter kontrollierten Bedingungen genauer untersucht.
Abhilfe schaffen
Bei Schlafapnoe erhalten Sie im Schlaflabor ein Gerät, das die oberen Atemwege offenhält. Diese sogenannte Positive Atemwegsdruck-Therapie verhindert die typischen Atemaussetzer. Sie werden sich an das Gerät gewöhnen müssen, aber es lohnt sich. Ihre Lebensqualität wird sich verbessern – genauso wie die aller Menschen, die Ihnen bisher beim Schnarchen lauschen. Zur Überwachung kommen Sie regelmäßig zu uns.
Gewichtsreduktion kann die Schlafapnoe deutlich verbessern. Das ist bei Menschen mit Adipositas oft leichter gesagt als getan, unter anderem weil die genetische Veranlagung oder Hormone eine Rolle spielen. In manchen Fällen empfehlen und verabreichen wir deshalb zusätzlich eine medikamentöse Therapie.